Das polizeiliche Führungszeugnis umfasst die begangenen Straftaten und die hieraus ergebenden Verurteilungen. Es kann nicht nur für einen Arbeitgeber in der freien Wirtschaft bedeutungsvoll sein, sondern auch für den öffentlichen Dienst und für eine Behörde, zum Beispiel als Basis der Erteilung einer Fahr- oder auch Gewerbeerlaubnis. Zudem ist eine erweiterte Strafregisterbescheinigung ganz entscheidend, wenn sich der Bewerber für eine Tätigkeit mit Kindern, Jugendlichen oder Behinderten interessiert. Denn hier findet nicht nur das Aufführen von Vorstrafen statt, sondern ebenso der geringfügigen Vergehen und angeordneten Sicherheitsverwahrungen bei einer Psychiatrie. Das europäische Führungszeugnis ist für EU-Bürger gedacht, die in Deutschland wohnen, jedoch nicht über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügen.
Die Beantragung und die Kosten beim Strafregisterauszug
Der herkömmliche Weg zur Anforderung eines Führungszeugnisses umfasst den Gang zu dem Bürgerbüro, das es in Wohnsitznähe gibt. Bei dem muss man einen gültigen Reisepass oder Personalausweis vorzeigen und ein Antragsformular eigenhändig ausfüllen. Danach leitet dieses Amt das Anliegen an das BfJ (Bundesamt für Justiz) weiter. Außerdem sind beim Beantragen deutschlandweit für das Führungszeugnis Kosten in Höhe von 13 Euro fällig für die Bearbeitung, die Erstellung und den Versand. Je nachdem, welche Art der Urkunde angefordert wurde, erfolgt die Übermittlung der Strafregisterbescheinigung an die private Anschrift oder die davor genannte Behörde. Im Bürgerhaus kann die persönliche Antragstellung wegen den begrenzten Öffnungszeiten oder den langen Wartezeiten aufwendig sein. Seit dem Jahr 2016 ist es möglich, beim Bundesamt für Justiz über das Onlineportal den Strafregisterauszug anzufordern. Hier bei fuehrungszeugnis-online-beantragen.de/ können dann bei der Beantragung die Führungszeugnis Kosten bequem bargeldlos entrichtet werden.
